Umstieg von Diesel und Benzin auf nachhaltige Mobilität sofort möglich.
München, 1. August 2017 | Während Politik und Autohersteller versuchen morgen beim Dieselgipfel den Dieselmotor zu retten, steht mit dem CNG-Antrieb (früher Erdgas) eine nachhaltige und alltagstaugliche Lösung längst bereit. Der CNG-Club fordert, dass endlich diese Alternative angemessen im politischen Handeln und bei Unternehmensentscheidungen berücksichtigt wird. "Die Verantwortlichen in Politik und Automobilindustrie verstricken sich immer mehr in Rückzugsgefechten oder lassen sich von realitätsfernen Wunschvorstellungen leiten" kommentiert Miklos Graf Dezasse die aktuelle Diskussion um Fahrverbote und den heutigen "Diesel-Gipfel" in Berlin.
Der Präsident des CNG-Clubs fordert, dass in Kommunen, in den Ländern und in der Bundespolitik auch die Entscheider erkennen, dass der CNG-Motor die sofort einsetzbare Alternative zu Diesel- und Benzin-Motoren ist. Damit seien kurzfristig deutliche Erfolge bei der Luftreinhaltung, beim Klimaschutz und bei der Verkehrswende möglich - schneller als beim hochgejubelten Einstieg in die Elektromobilität. Volkswirtschaftlich sinnvoller sei die sofort verfügbare Energie einschließlich der sofort verfügbaren Fahrzeuge, vom Kleinwagen bis zum Omnibus ohnehin. "Es wird Zeit, dass die Dekarbonisierung des Verkehrs auch in den Köpfen der Minister und Ministerpräsidenten sowie Konzern-Lenker ankommt", erklärt Graf Dezasse und verweist darauf, dass der CNG-Antrieb auch bei den Stickoxid-Emissionen schnell für maßgebliche Entlastungen in den Innenstädten sorgen wird.
"Der Verbrennungsmotor ist nicht das Problem, sondern die Kraftstoffe Benzin und Diesel", ergänzt Birgit Maria Wöber, Vorstand beim CNG-Club. Anders als diese habe der CNG-Antrieb keine Probleme bei Stickoxiden und Feinstaub. "Und nicht zu vergessen: Wir können mit CNG schon heute mit niedrigsten CO2-Emissionen (-90 % Biomethan/PtG) fahren - real auf der Straße und nicht bei unrealistischen Messungen auf dem Prüfstand wie bei Benzin-Hybrid-Fahrzeugen."
"Wer das Aus des Verbrennungsmotors fordert, lässt sich von kurzfristigem Populismus leiten statt sich mit den Fakten auseinander zu setzen", betont Wöber. Und er gefährde völlig unnötig die Arbeitsplätze tausender Mitarbeiter in Deutschland und Europa. Denn ob von den Bändern Fahrzeuge mit Diesel-Motor oder CNG-Motor laufen, spiele für die Arbeit in den Fabriken keine Rolle. "Doch mit dem CNG-Motor würden die Konzerne nicht mehr auf ein Auslaufmodell setzen, sondern die Weichen in Richtung Zukunft stellen", sagt Wöber.
*CNG = Compressed Naturalgas aus Biomethan, Erdgas, Power-to-Gas und Anteile H2-Gas.