Hohe Umstiegsprämien beim Neukauf von CNG-Fahrzeugen

Der VW-Konzern macht Ernst: Die im Frühjahr angekündigte CNG-Offensive kommt nun auch bei den Kunden an. Im Nachgang zum Dieselgipfel loben die Konzernmarken Audi, Seat, Skoda, Volks¬wagen und VW Nutzfahrzeuge hohe Umstiegsprämien von bis zu 9.500 Euro aus. Es ging Schlag auf Schlag: Den Auftakt machte um 11:58 Uhr VW Pkw mit der Pressemitteilung „Volkswagen startet Umwelt- und Zukunftsprogramm“, dann folgten die Pressestellen der anderen Töchter im Minutentakt. Hier die erste Übersicht über die Prämien für Käufer von CNG-Fahrzeugen:

  • Audi A3 Sportback g-tron: 6.000 Euro
  • Audi A4 Avant g-tron: 9.500 Euro
  • Audi A5 Sportback g-tron: 9.500 Euro
  • Seat Mii Ecofuel: 3.750 Euro
  • Seat Leon TGI: 7.000 Euro
  • Seat Leon ST TGI: 7.000 Euro
  • Skoda Citigo G-Tec: 3.750 Euro
  • Skoda Octavia G-Tec: 7.000 Euro
  • Skoda Octavia Combi G-Tec: 7.000 Euro
  • VW eco up! 3.000 Euro
  • VW Golf TGI: 6.000 Euro
  • VW Golf Variant TGI: 6.000 Euro
  • VW Caddy TGI: 5.000 Euro (Pkw-Zulassung)
  • VW Caddy Maxi TGI: 5.000 Euro (Pkw-Zulassung)

Ob es die Prämie auch für die neuen Modelle Seat Ibiza TGI und VW Polo TGI geben wird, ist den Presseunterlagen noch nicht zu entnehmen. Voraussetzung für die Prämien ist, dass der Käufer einen Diesel (EU1 bis EU4), den er mindestens sechs Monate besaß, verschrotten lässt oder einen entsprechenden aktuellen Nachweis vorlegen kann. Zur Haltedauer des Neufahrzeugs gibt es nach Auskunft der Pressestelle von VW Nutzfahrzeuge keine Vorgaben. Neben CNG-Fahrzeugen fördern die VW-Konzernmarken auch den Umstieg auf Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge sowie auf neue Diesel und Benziner. Als nachhaltiger Antrieb bekommen CNG-Fahrzeuge zusätzlich zur Umweltprämie eine Zukunftsprämie in Höhe von 1.000 bis 2.000 Euro – diese haben wir bereits in unserer Übersicht eingerechnet. Die erste Übersicht haben wir sorgfältig auf Basis der Pressemitteilungen der fünf Unternehmen vom 8. August 2017 zusammengestellt. Für etwaige Fehler können wir jedoch keine Verantwortung übernehmen.

Kritik in den Medien

Bereits kurz nach dem Bekanntwerden des Programms gab es erste Kritik, da auch Diesel-Fahrzeuge gefördert werden, die im Fahrbetrieb deutlich höhere Stickoxid-Emissionen haben als erlaubt. CNG-Fahrzeuge trifft diese Kritik nicht, da sie bei NOx, Feinstaub und CO2 hervorragende Werte auch bei praxisnahen Messungen aufweisen.

Den Rückenwind jetzt nutzen

Mit dem Umwelt- und Zukunftsprogramm kommen nicht nur Kunden in den Genuss von günstigen Preisen für attraktive CNG-Fahrzeuge – auch die Autohäuser werden den CNG-Antrieb nun kaum noch links liegen lassen können. Dies ist eine Gelegenheit auch die eigene Kommunikation zur CNG-Mobilität wieder zu aktivieren. Wir empfehlen besonders Aktionen im Schulterschluss mit den örtlichen Autohäusern, öffentlichkeitswirksame Maßnahmen für potenzielle Kunden und wenn von Ihnen vorgesehen bei den Förderprogrammen (Freigas in den ersten Monaten) eine möglichst unbürokratische Lösung. 8. August 2017/Aktualisiert am 13.11.2017 Zusammengestellt von Eins A Kommunikation Agentur für Beratung und Umsetzung GmbH Kramerstraße 13 - 30159 Hannover CNG-Club Firmenmitglied www.eins-a-kommunikation.de